Energiewende im städtischen Verteilungsnetz - technische und regulatorische Entwicklung als Parameter für die strategische Netzplanung
Eckdaten
Kontaktdaten
Thimo Schlicht
Tel.: +49 (0)40 49202 8504
thimo.schlicht@stromnetz-hamburg.de
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
Stromnetz Hamburg GmbH (SNH) will als unterstützendes und beratendes Unternehmen den anderen Projektpartnern vorhandene Echtzeitmess-, Netz- und sonstige Daten zur Verfügung stellen, um zukünftige Möglichkeiten zur Nutzung von Flexibilität in realen Situationen zu testen. Der Fokus liegt hierbei auf der Identifikation von neuen Markt- und Geschäftsmodellen, um Netzbetrieb und -führung sowie auch die Netzstruktur positiv beeinflussen zu können. In diesem Zusammenhang unterstützt SNH bei der (Weiter-) Entwicklung des notwendigen regulatorischen Rechtsrahmens.
Mit den von SNH geplanten Vorhaben werden die verschiedenen Projektpartner unterstützt, so dass diese ihre Netzuntersuchungen, den der Demonstratoren, die Erarbeitung von neuen Steuerungs- und Marktmodellen usw. erfolgreich umsetzen können.
Im Fokus
- Netzdaten
- Netzimpedanzmessung
- neue regulatorische Ansätze
Mit steigendem Anteil fluktuierender Stromerzeugung müssen die Netze und die Verbraucher flexibler gestaltet werden. Notwendige finanzielle Anreizsysteme führen zur Veränderungen im Verbrauchsverhalten. Das hat Auswirkungen auf Netzbetrieb, Netzstruktur und den Netzausbau.
Innovative Konzepte für einen sicheren und effizienten Netzbetrieb und eine sichere Erbringung von Systemdienstleistungen durch vermehrten Einsatz dezentraler Anlagen werden benötigt.
Mit Auswertung der Netzdatenmessungen werden Markt- und Geschäftsmodelle passgenauer auf die neuen Entwicklungen - Stromschwankungen und Flexibilisierung - angepasst. Das wirkt sich positiv auf Netzstabilität, Systemführung und Kosteneffizienz aus.
Ausführender Partner ist Stromnetz Hamburg GmbH. Beteiligter Partner ist die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr (HSU).
Erkenntnisse
Die Netzimpedanzmessungen wurden erfolgreich in die Praxis umgesetzt und ermöglichen einen tieferen Einblicke in das tatsächliche Netzgeschehen.
Zum Projektbeginn hat SNH einen wichtigen Beitrag zur Sinteg-VO geleistet.
Netzimpedanzmessungen unterstützen die technische Beurteilung von komplizierten Netzanschlüssen maßgeblich und ermöglichen so den Einsatz innovativer Energiesysteme.
Die Sinteg-VO hat sich trotz aller Kritikpunkte an den regulatorischen Rahmenbedingungen als zentraler Baustein für den Betrieb der Demonstratoren.
Die grundsätzlichen Ziele wurden in allen SNH-Arbeitspaketen erreicht. Aufgrund der relativ geringen Nachfrage nach Netzdaten durch Dritte war der Aufwand in diesem Bereich deutlich geringer als veranschlagt.
Die aus Netzimpedanzmessungen abzuleitende Simulation des Netzverhaltens wird bspw. für den Anschluss der nächsten Generation von Sektorkopplungen benötigt. Die Weiterentwicklung von regulatorischen Rahmenbedingungen hat sich als Voraussetzung für eine industrielle Skalierung ihrer Erkenntnisse aus dem Demonstratorbetrieb erwiesen.