H2-Projekt Haurup - Grüner Wasserstoff aus überschüssigem Windstrom
Eckdaten
Kontaktdaten

Marko Bartelsen M. Eng.
Tel.: +49 (0)4663 7299
marko.bartelsen@energie-des-nordens.de
Energie des Nordens GmbH & Co.KG
Dorfstraße 11
25923 Ellhöft
Ziel des Projektes ist es die Machbarkeit der Energiewende praktisch zu belegen. Es ist ein sogenanntes 'Leuchturmprojekt', das als Impulsgeber für eine flächendeckende Umsetzung in Schleswig-Holstein und Hamburg anzusehen ist.
Im Fokus
- Errichtung eines Elektrolyseurs in Verbindung mit einem Wasserstoffspeicher
- Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle (Pkw & Bus)
- Wasserstoff-Einspeisung in die Gastransportleitung »DEUDAN «
- Nutzung von vorrangig einspeisemanagementbedingtem Windstrom
Aufgrund des massiven Ausbaus der Windenergie und des schleppenden Ausbaus des Stromnetzes produziert der deutsche Norden aktuell mehr Grünstrom als verbraucht wird. Das hat die Abregelung von Windenergieanlagen zur Folge. Das ist wirtschaftlich gesehen und mit Blick auf den Klimaschutz kritisch.
Überschüssiger Windstrom ist mit dem Einsatz von Power-to-Gas Technologien speicherbar gemacht worden.
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Wärme- und Verkehrssektors, zum Klimaschutz und zur Reduzierung der Stromkosten für den Verbraucher.
Die Schlüsselaktivitäten sind die Errichtung eines Elektrolyseurs in Verbindung mit einem Wasserstoffspeicher, die Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle (Pkw & Bus), der Probebetrieb und die Aufnahme des Regelbetriebs und die Wasserstoff-Einspeisung in die Gastransportleitung "DEUDAN".
Ausführender Partner ist Energie des Nordens GmbH & Co.KG. Beteiligte Partner sind ARGE Netz GmbH & Co. KG , Schleswig-Holstein Netz AG und Wind to Gas Energy GmbH & Co. KG.
Erkenntnisse
Neben der Windgas-Produktion bei sonst aufgrund von Einspeisemanagement (EinsMan) abgeschalteten Windkraftanlagen kann der neue Elektrolyseur auch Regelenergieleistung anbieten.
Mit der Inbetriebnahme des Elektrolyseurs mit einer Leistung von einem Megawatt (MW) im 3. Quartal 2020 soll von Oktober an überschüssiger Windstrom genutzt werden, um Wasser in dessen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der Einsatz von fossilen Kraftstoffen wird verringert und Entschädigungszahlungen fallen weg.